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Bündnis Habeck, die Grünen

Buongiorno e benvenuti. Heute hissen wir die italienische Flagge und geloben, nie wieder Pasta Carbonara mit Sahne zu kochen, denn Präsident Sergio Mattarella kommt zum Staatsbesuch. Außerdem geht es um die Grünen-Hoffnung auf einen Neustart, die schlechten Wirtschaftsdaten und neuen Haushalts-Ärger, sowie Commerzbank-Zoff.
Dies ist die 150. Ausgabe Ihres Berlin Playbooks, mein Name ist Hans von der Burchard, andiamo!
GRÜNEN-BEBEN: Die Parteispitze löst sich auf und macht den Weg frei für Team Habeck, berichtet Jürgen Klöckner. 
Powerplay: Der Minister soll im Hintergrund auf einen personellen Umbau gedrängt haben, um als Kanzlerkandidat mit frischem, unbelastetem Personal ins Rennen zu gehen, heißt es aus der Partei. 
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Nur Lob (und keine Kritik) hört man am Abend von Habeck im heute journal: Ricarda Lang und Omid Nouripour „haben uns eine Chance geschenkt, damit die Partei nochmal neu starten kann“, so der designierte grüne Kanzlerkandidat. „Ich werde das nicht vergessen.“
Respekt auch von der Fraktion: „Lang und Nouripour haben heute einen Riesenschritt gemacht, der wahnsinnig viel Respekt verdient“, sagt Britta Haßelmann im Playbook Podcast. 
Hinter Habeck steht „auf jeden Fall“ Annalena Baerbock, sagte die ehemalige Kanzlerkandidatin bei Maischberger. 2025 will sie ihn an der Spitze sehen. 
IN DEN STARTLÖCHERN FÜR DIE NEUE PARTEIFÜHRUNG: Habeck-Vertraute Franziska Brantner, die ihren Posten als Staatssekretärin aufgeben müsste. Sie ist flügelübergreifend beliebt, gilt als pragmatisch.
Gehandelt werden auch Andreas Audretsch und Felix Banaszak aus dem linken Lager. Egal wer es wird, offenbar wollen die Grünen ihr wirtschafts- und sozialpolitisches Profil schärfen. 
Weitere Namen sind die Habeck-Vertrauten Konstantin von Notz und Jan Philipp Albrecht. 
Als Stellvertreter läuft sich Jan-Denis Wulff (Polizist) warm, als politischer Geschäftsführer Tim Achtermeyer, Erik Marquardt und Bruno Hönel. Der Posten soll gleichzeitig mehr Macht und Zugriff erhalten, fordern viele in der Partei.
Entschieden ist aber nichts, gewählt wird erst auf dem Parteitag in Wiesbaden Mitte November. 
Dennoch ist das schon eine ziemlich lange Liste ob der überraschten Reaktionen auf den gemeinsamen Rücktritt, in den die Wenigsten eingeweiht waren. 
Reaktionen: „Es ist das klare Signal: Die Grünen haben verstanden“, sagte Steffi Lemke. Aber was eigentlich?
Neues Personal reicht nicht, am Ende entscheiden Inhalte. An der Neujustierung sind nicht nur Lang und Nouripour gescheitert. 
Strategisches Vakuum: „Natürlich braucht es neben der personellen Veränderung auch eine strategische Aufstellung.“ Wie die aussehen soll, sagt Haßelmann nicht. Die Fraktionschefin wolle ihre Arbeit im Parlament „mit viel Kraft“ weitermachen, erklärt sie.  
Fehlerkultur: Haßelmann lobt die Selbstkritik: „Vielleicht kommen auch andere Partner ins Nachdenken.“ Auf die Nachfrage, ob das auch ein Signal an Saskia Esken oder Christian Lindner sein könnte, rudert sie zurück: „Das geht mich alles nichts an“, sagt sie im 200 Sekunden-Interview. 
Bei Themen wie Migration sind die Grünen blank und zerstritten. Zu Wirtschaft und Sicherheit braucht es Ideen, die bei der Mehrheit zünden. Und politische Pleiten mit Gejammer über andere (Union, FDP,  AfD, russische Trolle…) schönzureden, klappt auch nicht.
Ohne neue Politik und Strategie macht die neue Führung da weiter, wo die Vorgänger aufhören: in der alten Krise. 
ZWEITES BEBEN: Der Vorstand der Grünen Jugend will heute geschlossen aus der Partei austreten. In einem Schreiben an die Partei begründen sie: „Wir merken, dass unsere inhaltlichen, aber auch strategischen Vorstellungen von Politik immer weiter auseinandergehen.“
Verlorene Jugend: Die Parteijugend gilt als eine Art junger Fundi-Flügel. Intern raunt mancher: Dort sei man meilenweit von der Mutterpartei entfernt. Schon länger hatte es bei den Jungen gegärt, weil in der Koalition viele Kompromisse eingegangen wurden. 
Nach dem Vorstand der Jungen könnten noch andere folgen, hört Tim Kummert aus der Partei. Klar ist: Ruhiger wird es vorerst nicht. Im Gegenteil.
KEINE OFFIZIELLEN TERMINE: Aber Olaf Scholz hat ja auch so im Hintergrund genug zu tun, um seine Ampel zusammenzuhalten.
MIESE STIMMUNG: Um 10 Uhr stellen die führenden Wirtschaftsinstitute von Kiel bis München ihre Herbstprognose in der Bundespressekonferenz vor. Statt eines leichten Wachstums von 0,1 Prozent schrumpft die Wirtschaft in diesem Jahr um denselben Betrag; fürs nächste Jahr rechnet man mit mauen 0,8 Prozent Wachstum.
Das hat auch psychologische Gründe: Bei schlechter Stimmung kaufen die Leute weniger.
Für Christian Lindner bedeutet das neuen Ärger: Denn nach den Instituten muss auch sein Ministerium die Wirtschaftsprognose und Steuerschätzung anpassen. Da bei der Haushaltsplanung noch mit 1 Prozent Wachstum in 2025 — plus 0,5 Prozent aus der Wachstumsinitiative — und entsprechend höheren Steuereinnahmen gerechnet worden war, droht die nächste Haushaltslücke.
Der Finanzminister dazu gestern trocken: „Wir werden eine Herbstprognose erhalten, wir werden eine Steuerschätzung erhalten. Auf deren Grundlage wird dann im November das Haushaltsverfahren abgeschlossen. Sollten sich daraus weitere zusätzliche Handlungsbedarfe ergeben, so wären sie zu schließen.“
Heißt im Klartext: Das Risiko vom großen Haushalts-Krach (und Ampel-Bruch?) im November wächst weiter.
RECHTLICHE SORGEN: Die Union sieht derweil (schon wieder!) verfassungswidrige Buchungstricks im Ampel-Haushalt. Mathias Middelberg konfrontierte den Finanzminister gestern im Bundestag mit einem kritischen Gutachten des Rechtsprofessors Hanno Kube.
Der Haushalt sei „verfassungsfest“, erwiderte Lindner — aber versprach: „Sollte sich aus der Fachdiskussion ableiten lassen, dass es Rechtsunsicherheiten gäbe — ich spreche im Konjunktiv — so würde die Bundesregierung mit Blick auf die Bereinigungssitzung handeln.“
KURZ ANGEBUNDEN: Wir erinnern uns: Auf den Konter des Auswärtigen Amts zur TV-Debatte zwischen Trump und Harris auf X folgte Kritik. Jürgen Hardt stellte eine Anfrage zu Autorisierungsstufen des „fachlich nicht korrekten“ Posting ans Ministerium. Das antwortete lapidar: „Für das Auswärtige Amt sprechen die Sprecher und die Sprecherin.“
IL PRESIDENTE IN BERLIN: Um 17.50 Uhr landet Mattarella mit seiner Tochter Laura am BER, per Auto geht es direkt zur Liebermann-Villa am Wannsee, wo sie mit Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender die Ausstellung „Auf nach Italien! Mit Liebermann in Venedig, Florenz und Rom“ besichtigen (wurde extra wegen des Staatsbesuches verlängert).
Anschließend gibt es ein Abendessen unter vier Augen: Nur die beiden Präsidenten (plus Dolmetscher). „Die beiden verstehen sich sehr gut“, heißt es aus dem Bellevue-Palast: Bereits letztes Jahr war Steinmeier bei Mattarella in seiner Heimat Sizilien zu Gast, wo 1980 der Bruder des italienischen Präsidenten von der Mafia erschossen wurde.
Der letzte Staatsbesuch war 2013: Rom und Berlin wollen enger zusammenarbeiten, etwa bei einer Gaspipeline durch die Alpen, beim Klimaschutz und in der Europa- und Außenpolitik. Letztes Jahr wurde ein Aktionsplan verabschiedet. Doch Giorgia Melonis rechte Regierung macht es nicht immer einfach, da ist Mattarella eine wichtige Stütze.
Das offizielle Programm beginnt morgen: Neben einem Empfang mit militärischen Ehren im Bellevue-Palast, Gesprächen (unter anderem zur Ukraine) und einer Pressekonferenz mit Steinmeier steht auch ein Treffen mit Scholz an. Roms Außenminister Antonio Tajani, der ebenfalls mitreist, wird da auch dabei sein. Mehr Details morgen in der Kanzlermappe.
UNITED NATIONS IN NEW YORK: Annalena Baerbock ist auf der Vollversammlung und spricht um 18 Uhr unserer Zeit vor der Ständigen Vertretung Deutschlands. In der Nacht zu morgen (bei uns 00:45 Uhr) ist ihre Rede vor der UN-Generalversammlung geplant. 
Zurück nach Washington geht es für Biden. Dort treffen er und Kamala Harris heute Abend Präsident Selenskyj zu Gesprächen. Nach Angaben aus Selenskyjs Büro sind auch Gespräche mit Mitgliedern des Kongresses vorgesehen.
Explosives Hilfspaket: Ein neues Paket mit Militärhilfe für Kyjiw im Umfang von 375 Millionen US-Dollar enthält unter anderem umstrittene Streumunition, teilt das US-Außenministerium mit. Mehr als 100 Staaten haben den Einsatz dieses Munitionstyps geächtet, auch Deutschland.
CHINA ZUR VERANTWORTUNG ZIEHEN: Das fordert die dänische Premierministerin Mette Frederiksen, die sich im Interview mit meiner Kollegin Suzanne Lynch in New York mit sehr deutlichen Worten der US-Kritik an Pekings Beihilfe zum russischen Angriffskrieg anschließt.
Klartext auf Dänisch: „Ich glaube nicht, dass es für Russland möglich wäre, seit mehr als zweieinhalb Jahren einen Krieg in vollem Umfang ohne die Hilfe Chinas zu führen“, sagte Frederiksen. „Wir können nicht so weitermachen, dass China Russland in einem Krieg … in Europa hilft, ohne Konsequenzen.“ Die ganze Story zum Interview gibt’s hier.
Doch kein Selenskyj-Trump-Treffen? Das viel beachtete, geplante Get-together mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten erscheint nun unwahrscheinlich.
GRILLING THE LINDNER: Bei der Fragestunde im Bundestag gab es haufenweise Vorwürfe gegen das Management der Anteilsverkäufe durch die Bundesregierung und die Aufsicht durch den Finanzminister. CDUler Hendrik Hoppenstedt kritisierte, dass sich Christian Lindner „mit seiner Verantwortung in die Büsche“ schlage.
Lindner stritt dies (ungewöhnlich wortkarg) ab, und argumentierte weiter: „Die Stilistik des Vorgehens der UniCredit hat uns überrascht, hat Fragen aufgeworfen und hat nicht Vertrauen in die UniCredit gestärkt.“ Dass der Anteilsverkauf nun gestoppt sei, zeige, dass die Regierung weiter „an die Strategie der Eigenständigkeit der Commerzbank“ glaube.
Die Union macht Druck: „Die Bundesregierung sollte nun so lange auf weitere Verkäufe verzichten, wie sie keinen überzeugenden Plan für die Zukunft der Commerzbank vorweisen kann, der mit dem Verkauf vereinbar wäre“, sagt Finanzpolitikerin Antje Tillmann Tim Kummert. 
HEUTE AUF DER TAGESORDNUNG: Ab 9 Uhr gibt es ein buntes Potpourri an Themen, darunter das vierte Bürokratieentlastungsgesetz, Beratungen zum Steuerrecht und die Fördermittelaffäre. Ab 15:05 Uhr lohnt sich auch ein Einschalten zur aktuellen Stunde zu den Ergebnissen des UN-Gipfels.
GEBT DAS HANF FREI: Cem Özdemir hat gestern einen Entwurf zur Änderung des Konsumcannabisgesetzes ins Kabinett eingebracht. Darin geht es um Lockerungen, etwa den erlaubten Indoor-Anbau von Nutzhanf.
PLATZT DER BÜRGERRAT? Die Corona-Pandemie soll eigentlich politisch aufgearbeitet werden — beispielsweise durch einen Bürgerrat oder eine Enquetekommission. Noch vor der Sommerpause wollte sich die Ampel auf einen Bürgerrat einigen, scheiterte jedoch.
Das Problem: „Die fehlende Einigung bei den Verhandlungen über die Corona-Enquete und dem dazugehörigen Bürgerrat hat den restlichen Zeitplan gesprengt“, hört meine Kollegin Laura Hülsemann aus dem Bundestag. 
Die FDP „stand dem Bürgerrat schon immer skeptisch gegenüber“ und auch die Union lehnt das Format ab. Stattdessen fordern sie — wie auch die AfD — eine Enquete-Kommission. Die SPD sei „hin und her gerissen“.
FRANKREICHS EUROPAMINISTER KOMMT: Benjamin Haddad ist heute in Berlin und trifft unter anderem seine deutsche Kollegin Anna Lührmann sowie Mitglieder des Bundestages.
MASSAKER IN MOSAMBIK: Der französische, aber auch in Deutschland aktive Energieanbieter TotalEnergies muss sich höchst kritische Fragen gefallen lassen, nachdem eine Investigativrecherche monatelange Folter und Massen-Hinrichtungen auf einem Kraftwerks-Baugelände der Firma in Mosambik aufgedeckt hat.
URSULA UND DER BÖSE WOLF: Deutschland hat sich auf EU-Ebene für eine Abstufung des Schutzstatus‘ für Wölfe eingesetzt — und damit den Weg frei gemacht für einfachere Abschüsse von Wölfen in Europa, berichtet Louise Guillot. 
Vendetta für Dolly: Kommissionschefin Ursula von der Leyen setzt sich schon länger für einen solchen Schritt ein, seitdem ihr geliebtes Pony Dolly vor zwei Jahren von einem Wolf gerissen wurde.
TEURER AGRARBERICHT: Von der Leyen hat ihren strategischen Bericht zur Zukunft der EU-Landwirtschaft einiges kosten lassen — genauer gesagt fast 150.000 Euro für einen Professor für Mittelalterliche Geschichte, Peter Strohschneider.
Um das saftige Gehalt möglich zu machen, bekam der Akademiker fast 1000 Euro pro Tag. Das sind 64 Prozent mehr, als EU-Berater für gewöhnlich als Tages-Höchstsatz bekommen, berichtet Eddy Wax.
TÖDLICHE BOTSCHAFT: Der slowakische Premierminister Robert Fico soll von einem unbekannten Absender einen Umschlag mit einer Kugel erhalten haben, berichtet Ketrin Jochecová. Die Drohung folgt auf den Mordanschlag auf Fico im Mai.
BARNIERS BATAILLE: Der neue französische Premierminister muss schnell politische Stabilität schaffen und die Staatsfinanzen sanieren. Beobachter zweifeln jedoch an Michel Barniers Amtsdauer — manche wetten sogar, dass er kürzer im Amt bleiben wird als Liz Truss in Großbritannien, berichtet Clea Caulcutt aus Paris. 
HEIßE PHASE: Im Europäischen Parlament startet die intensive Befragung der designierten EU-Kommissare. Zwei Ausschüsse haben bereits gemeinsame Fragenkataloge erarbeitet.
Die Details und die Entwürfe finden Sie in unserem Europa-Briefing Brussels Decoded, das Sie hier kostenlos zur Probe abonnieren können.
INDUSTRIE-DUELL: Sowohl Ex-Präsident Donald Trump als auch Vizepräsidentin Kamala Harris warben am Mittwoch mit ihren Plänen für eine industrielle Renaissance um die Gunst der Wähler.
Unterschiede: Während Trump versprach, alte Industrien wie Möbelbau mit Strafzöllen wieder in die USA zu holen, propagiert Harris Subventionen für Zukunftsbranchen und Bürokratieabbau.
…und Gemeinsamkeiten: Die Zeiten , in denen US-Politiker auf Freihandel und Marktkräfte vertrauten, sind vorbei. Sowohl Trump als auch Harris setzen — wenn auch mit unterschiedlichen Methoden — auf Industriepolitik und staatliche Intervention.
NOCH MEHR INSIGHTS zu Harris und Trump können Sie in unserem neuen Newsletter DC Decoded lesen. Jakob Hanke Vela und Carlotta Diederich informieren Sie werktäglich um 6 Uhr über das Rennen ums weiße Haus. Hier können Sie sich für die kostenlose Testversion anmelden.
5:22 Uhr – Druck auf Kriegsparteien: Eine Staatengruppe um die USA und Deutschland drängt Israel und die Hisbollah zur Mäßigung. Eine 21-tägige Waffenruhe in Nahost soll die Lage dort entschärfen. Israel droht derweil mit einem großen Krieg und einem möglichen Einmarsch im Libanon, sollte die Hisbollah ihren Beschuss Israels nicht einstellen.
3:50 Uhr – Abgänge bei OpenAI: Beim ChatGPT-Erfinder OpenAI rumort es. Die Technologiechefin Mira Murati kündigt überraschend ihren Rückzug an, auch Forschungschef Bob McGrew geht. Gleichzeitig wird bekannt, das OpenAI wohl seinen bisherigen Non-Profit-Status aufgeben will – das ist ein Erdbeben für die KI-Branche.
CDU FEIERT MERKELS 70.: Zu Ehren der Ex-Kanzlerin lud die CDU in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ein. Friedrich Merz und Markus Söder empfingen Angela Merkel und Joachim Sauer am Seiteneingang. Kurz zuvor kam Armin Laschet, der sich mit seinen ehemaligen Widersachern bestgelaunt unterhielt. Ebenfalls da waren: Christian Wulff, Peter Altmaier, Helge Braun, Ulrich Wilhelm, Thomas de Maizière, Jens Spahn, Julia Klöckner, Dorothee Bär, Paul Ziemiak, Hendrik Wüst, Reiner Haseloff, Kai Wegner, Karl-Josef Laumann, Volker Kauder, Ralph Brinkhaus, Alexander Dobrindt, Carsten Linnemann, Thorsten Frei, Christina Stumpp, Franziska Hoppermann, Thomas Heilmann, Johann Wadephul, Philipp Amthor, Sepp Müller, Johanna Wanka, Rita Süssmuth und Friede Springer. 
Das „Berliner Gespräch“ mit den Reden von Merz (der die Altkanzlerin lobte) und Merkel können Sie hier nachgucken. 
Nicht eingeladen war Thilo Sarrazin. Der kam zufällig vorbei und wurde prompt von Fabian Köster interviewt. 
CHILENISCHER NATIONALFEIERTAG: In die Residenz von Botschafterin Magdalena Atria kamen zahlreiche Diplomaten und Beamte, darunter die Botschafter von Argentinien, Fernando Brun, und Mexico, Francisco Quiroga, und der Gesandte Liechtensteins, Ulrich von Liechtenstein. Lob für besondere Gastfreundlichkeit an den chilenischen Vize-Botschafter Francisco Ulloa.
NACHFOLGE FÜRS BDI: Als neuen Präsidenten hat Siegfried Russwurm den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Trumpf SE, Peter Leibinger, vorgeschlagen. Er soll auf der Mitgliederversammlung am 25. November gewählt werden. Russwurm wird nach zwei Amtszeiten als BDI-Präsident am Jahresende zurücktreten.
HANSE-FDP VERLIERT AN CDU: In Hamburg wechseln Wiebke Köhler und Claus Krumrei aus dem Vorstand der FDP zur CDU, berichtet FAZ. Im Juli war bereits die ehemalige Spitzenkandidatin, Anna von Treuenfels-Frowein, zu den Konservativen gegangen. Am 2. März wird eine neue Bürgerschaft gewählt.
— Die Bundespressekonferenz findet um 10 Uhr mit Vertretern des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung statt.
— Weiter Weltbühne: Bis Freitag ist Annalena Baerbock in New York bei der UN-Generalversammlung. 
— Vielseitig: Um 9 Uhr spricht Marco Buschmann auf der Jahreskonferenz des Ludwig Erhard Forums und um 10 Uhr auf dem Versicherungstag 2024.
— Ostflanke: Boris Pistorius reist heute nach Litauen und Polen.
— Grüne Energie und Technik: Um 11 Uhr überreicht Volker Wissing Förderurkunden für Bodenstrom-Anlagen an Flughäfen. Um 18:45 Uhr ist er bei der Preisverleihung des Deutschen KI Preises von WELT.
— Karten mit Botschaft: Um 13 Uhr nimmt Svenja Schulze Aktionspostkarten von erlassjahr.de entgegen.
— KI und Daten: Robert Habeck spricht um 16 Uhr beim AI & Data Summit und hält um 17:40 Uhr eine Keynote beim Sommerempfang BNEW24.
— Stahl und Stabilität: Um 18:30 Uhr grüßt Klara Geywitz beim 41. Deutschen Stahlbautag 2024 in Lindau.
— Staatssekretäre on Tour: Angelika Schlunck (Justiz) ist heute noch bei der Herbstkonferenz der Justizstaatssekretäre. Bettina Hoffmann (Umwelt) ist am Vormittag beim Deutschen Naturschutztag und später beim Parlamentarischen Abend zur Kreislaufwirtschaft. Jens Brandenburg (Bildung) hält um 11:40 Uhr eine Keynote bei der Bitkom-Konferenz und um 13 Uhr ein Grußwort bei der „youstartN“-Preisverleihung. Christiane Rohleder (Umwelt) spricht beim Extremwetterkongress in Hamburg. Stefan Wenzel (Wirtschaft) ist beim ZEIT WISSEN Kongress. Susanne Henckel (Verkehr) ist beim InnoTrans-Event „Flagship Project 5“ und hält die Laudatio anlässlich 40 Jahre IFB — Institut für Bahntechnik.
HERBSTTAG: Regen und Wolken den ganzen Tag; bis Mittags kann es sogar etwas stürmisch werden — bei Temperaturen von 20°C. Unser Tipp für heute: Besser das Fahrrad stehen lassen und die Bahn nehmen!
VERKEHRSMELDUNG: Wegen des Berlin Marathons kommt es ab heute Abend im Regierungsviertel zu Straßensperrungen. Die Übersicht gibt’s hier.
GRUSS AUS DER KÜCHE:
— Mitarbeiterrestaurant JKH: Rainbow-Chicken-Bowl mit Hähnchenbrust, Couscous, Edamame, Melone, Apfel, Blaubeeren, Salat, Cashew und Paprika oder Moussaka-Kartoffelauflauf mit Soja, veganem Hirtenkäse und Eisbergsalat mit Oliven
— Lampenladen PLH: Geflügelleber in Apfel-Zwiebelsauce, dazu Rotkohl und Kartoffelstampf oder Eier in Senfsauce, dazu Möhren-Erbsengemüse und Kartoffelstampf
— Kantine RTG: Lasagne vom Weiderind mit Strauchtomate, Rucola, Gouda, Pesto und Thymian oder Rotes Curry mit Reis, Lauch, Hokkaido-Kürbis, Mais, Kokos und Koriander
GEBURTSTAGE: Melis Sekmen, CDU-MdB (31), Andreas Scheuer, ehemaliger Verkehrsminister (50), Alexander Engelhard, CDU-MdB (52)
Julius Brinkmann, Carlotta Diederich, Rixa Fürsen, Jakob Hanke Vela, Laura Hülsemann, Jürgen Klöckner, Tim Kummert, Gordon Repinski, Johanna Sahlberg und Pauline von Pezold. Produktion: Dean Southwell. 
Das war die 150. Ausgabe des Berlin Playbook! Schicken Sie mir Feedback hier. Wenn Sie es noch nicht abonniert haben, können Sie das hier kostenlos tun. 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Donnerstag. Bis morgen!
Herzlich
Hans von der Burchard
**(Anzeige) Eine Nachricht von TikTok: Project Clover bietet einen beispiellosen Schutz für die Daten europäischer TikTok Nutzer*innen. Das führende europäische Cybersicherheitsunternehmen NCC Group hat als externer Sicherheitsdienstleister die Aufgabe, unsere Datenkontrollen und -schutzmaßnahmen unabhängig zu überprüfen sowie Datenflüsse zu kontrollieren. Die Daten unserer europäischen Nutzer*innen werden in einer neuen sicheren Enklave auf Servern in den USA und Irland gespeichert. Zusätzliche Zugangsbeschränkungen für europäische Nutzer*innendaten stellen sicher, dass in der europäischen Datenenklave gespeicherte sensiblen Daten, wie E-Mail- oder IP-Adressen, nicht von Mitarbeiter*innen in China eingesehen werden können.**
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